Die hohe Komplexität der Fertigung von Faserverbundwerkstoffen bindet höchstqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unnötigerweise in der Akquise. Zudem erlauben die hohen lokalen Lohnstrukturen kaum Fehlkalkulationen, die die erfolgskritische Zeit von der Anfrage bis zur Angebotserstellung nochmals erhöhen. Somit stehen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) insbesondere bei Anfragen für Prototypen und Kleinserien vor der Herausforderung, schnell und möglichst präzise Fertigungsaufwände und damit einhergehende Produktionskosten einzuschätzen – und dieses dann in Form eines Angebots an den Auftraggeber abzugeben, um schnell auf Kundenanfragen reagieren zu können und so wettbewerbsfähig zu bleiben.
Folgende Faktoren erschweren die schnelle, präzise und nachvollziehbare Kalkulation von Faserverbundbauteilen:
Ziel des Forschungsprojekts KICarbon ist es daher, ein für KMU intuitiv nutzbares, Kl-basiertes Assistenzsystem zur schnellen Kostenprognose für komplexe Faserverbundbauteile auf Basis von 3D-Bauteilgeometrien zu entwickeln.
Die benötigte Zeit zur Preisidentifikation, die aktuell mehrere Tage Zeit in Anspruch nehmen kann, soll dadurch minimiert werden. Dazu werden im Projekt folgende Fragestellungen behandelt: