Der Entstehungsprozess von Presswerkzeugen für die Produktion von Strukturbauteilen für die automobile Großserie nimmt mit bis zu 24 Monaten einen erheblichen zeitlichen, monetären und ressourcenintensiven Stellenwert im Fahrzeugentstehungsprozess ein. Hinsichtlich immer kürzer werdender Fahrzeugentwicklungsprozesse und der stetigen Bestrebung zur Reduktion der „time to market“ stellt der Werkzeugbau oftmals einen Flaschenhals im Übergang von der Bauteilentwicklung hin zur Serienfertigung dar. Durch hohe Präzisionsanforderungen bedarf es einer iterativen, oftmals manuellen, Anpassung der Werkzeuggeometrie, damit Bauteile mit reproduzierbarer Qualität in hohen Stückzahlen gefertigt werden können. Dadurch ist der Werkzeugentstehungsprozess (WEP) in hohem Maße abhängig vom Wissen und Fertigkeiten einzelner Experten. Im Verlauf eines WEP fallen große Datenmengen an, in denen die zielführenden Bearbeitungsmaßnahmen identifiziert werden können.
Zusammen mit einer Digitalisierungsstrategie des Expertenwissens und der Nutzung historischer Daten sollen in diesem Vorhaben künstliche Intelligenzen (KI) entwickelt werden, so dass sie vor und während des WEP zielführende Optimierungsmaßnahmen schnell bereitstellen können. Dementsprechend kann der WEP verkürzt, die Kosten- und Zeitaufwände gemindert und Ressourcen eingespart werden.
Assoziierte Partner: